der Gegensatz

03.10.2016
von der "alten" Timbo-Seite
von der "alten" Timbo-Seite

Vielleicht habt Ihr das auch schon erlebt:
Da kennt man jemanden, seit man denken kann, und konnte ihn noch nie leiden. Jedes Aufeinandertreffen ist lästig, anstrengend, beschwerlich. Man hofft einfach nur, dass es bald vorbei ist. Und doch lässt es sich nicht vermeiden, dass man sich immer wieder über den Weg läuft.

In meinem Fall ist dieser Andere oft widerwärtig und ekelhaft in seiner Art, manchmal sogar brutal. Nur zu verständlich, dass ich ihn nicht ausstehen kann und jedes Mal froh bin, wenn er wieder weg ist, oder?

Nun, diesmal schien es anders zu laufen. Ich war selbst überrascht, war ich doch aus Erfahrung bei unserem aktuellen Aufeinandertreffen schon vorsorglich missmutig. Doch er zeigte sich verändert. Entspannter. Nein, besonders toll war es deswegen nicht mit ihm, es gab immer noch überaus unangenehme Momente, aber, immerhin, erstaunlich wenige.

Bis kurz vor seinem Abschied. Ich weiß nicht, warum, aber plötzlich verfiel er wieder in seine alten Gewohnheiten, so als wollte er die Dinge im negativsten Sinne gerade rücken. Er zertrampelte nicht nur das zarte Pflänzchen meines Wohlwollens ihm gegenüber, nein, er riss es aus dem Boden und biss es in der Mitte durch, offensichtlich mit Genuss, ist er doch vor allem Sadist.

Mir bleibt am Ende nur, mich regelrecht dumm zu fühlen, weil ich tatsächlich gedacht hatte, er würde es einmal, wenigstens einmal hinbekommen, sich nicht von seiner abstoßenden Seite zu zeigen. Aber es ist nun mal, wie es ist:

SOMMER, du bist und bleibst ein Arschloch.

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Wenn man gerade festgestellt hat, dass man für den eigentlich geplanten Ausflug irgendwie viel zu faul ist, und es just in dieser Minute anfängt, draußen wie aus Kübeln zu schütten, dann weiß man einmal mehr:

HERBST, wir zwei verstehen uns einfach.